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Experimentelle Physik III - Arbeitsgruppe Prof. Suter

Bildgebende Kernspinresonanz

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das auf dem Phänomen der magnetischen Resonanz beruht. In der medizinischen Diagnostik wird es ähnlich der Röntgentomographie dazu verwendet, um Abbildungen von Organen innerhalb des menschlichen Körpers zu erhalten. Im Gegensatz zur Röntgentomographie, bei der die Bilder die Elektronendichte widerspiegeln, erhält man bei der Kernspintomographie ein Abbild der Protonendichte. Die MRT bietet durch geeignete Wahl der experimentellen Parameter die Möglichkeit, in den Abbildungen zusätzlichen Kontrast zwischen unterschiedlichen chemischen und physikalischen Umgebungen der Protonen zu erzeugen. Diese Eigenschaft macht die MRT interessant für ortsaufgelöste Strukturaufklärungen an diversen Materialien wie z.B. Polymeren. Zur Bilderzeugung überlagert man das statische Magnetfeld eines NMR Spektrometers mit gepulsten Magnetfeldgradienten, wodurch die Resonanzfrequenzen der Protonen ortsabhängig werden. Da diese Gradienten bei unseren Geräten deutlich stärker als die in der medizinischen Bildgebung verwendeten sind, erreichen wir Auflösungen in der Grössenordnung von 10 μm, wohingegen in der medizinischen Bildgebung nur Auflösungen in der Grössenordnung von 1 mm erreicht werden.

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Hartriegel-Blatt: Foto und MRI-Bild, welches die Konzentration von Eisen abbildet